Injektions-Lipolyse: Der Behandlungsablauf
Um den fettabbauenden Effekt zu erzielen, injizieren Mediziner den Wirkstoff ambulant mit einer feinen Nadel direkt in die Fettpolster. Dafür verwenden sie eine Spezialnadel, mit der mehrere Einstiche gleichzeitig möglich sind. Die Behandlung selbst dauert nur 15 bis 45 Minuten – je nach Größe der zu behandelnden Region – und findet unter Lokalänesthesie statt.
Vor der Injektionslipolyse:
Bevor Mediziner die Wirkstoffe in das Gewebe einbringen, findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. In Rahmen dessen werden die Wünsche und Vorstellungen des Patienten erfragt und es erfolgt eine Einschätzung ob bzw. in wie weit diese durch die Injektions-Lipolyse erfüllt werden können. Zudem klärt der Mediziner über mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie alle anfallenden Kosten auf. Stimmt der Patient der Behandlung zu, wird ein Termin für den Eingriff vereinbart. Am Tag der Behandlung zeichnet der Mediziner dann mit einem abwaschbaren Stift die Areale auf die Haut, in die die Lösung injiziert werden soll. Die Lokalänesthesie erfolgt, erst dann beginnt der Mediziner mit dem Einbringen der Lösung.
Nach der Injektionslipolyse:
Unmittelbar nach der Injektion schwellen die Regionen leicht an, röten sich und es kommt zu einem leichten Brennen. Auch ein Druckschmerz ist möglich. Diese Reaktionen sind vollkommen normal und Anzeichen dafür, dass die gewünschten Prozesse in Gang gesetzt wurden. Diese Reaktionen klingen nach wenigen Tagen von ganz alleine wieder ab.
Risiken und Nebenwirkungen
Bei der Injektions-Lipoyse handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem keine Schnitte notwendig sind. Das Risiko für Nebenwirkungen wie Infektionen ist daher sehr gering. Insgesamt wird die Behandlung sehr gut vertragen, es kommt in der Regel zu keinen Ausfallzeiten – die Patienten können den Alltag wie gewohnt fortsetzen. In einigen Fällen können jedoch leichte Blutergüsse um die Einstichstelle entstehen. Sie bilden sich innerhalb weniger Tage wieder von alleine zurück. Auch leichte Schmerzen sind möglich, die unter Berücksichtigung des Behandlungsverlaufes und eventueller Vorerkrankungen mit leichten Schmerzmitteln gelindert werden können.
Es gibt zudem Risikogruppen, bei denen Mediziner auf eine Anwendung der Lipolyse verzichten sollten:
- Diabetiker
- Bei bestehenden entzündlichen Bindegewebserkrankungen
- Bei Störungen der Blutgerinnung
- Bei einer Allergie gegen einen verwendeten Wirkstoff
- Wenn keine Volljährigkeit besteht
- Bei einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit
- Bei Übergewicht (≥ 30 kg/m2)
Zu erwartende Ergebnisse
Der Fettabau ist ein kontinuierlicher Prozess, das Endergebnis der Fett-weg-Spritze zeigt sich nach etwa sechs Wochen. Das Fett wird sehr gleichmäßig abgebaut, wodurch die Haut straffer und ebenmäßiger erscheint. Hier ist zu betonen, dass sich weiches Fett besser auflöst als jenes, das stark mit Bindegewebe durchsetzt ist.
In einigen Fällen reicht eine Sitzung aus, um das Wunschergebnis zu erzielen. Bei größeren Fettansammlungen sind jedoch meist mehrere Behandlungen notwendig: Zwei bis drei in einem Abstand von acht Wochen. Der Fettabbau ist in der Regel von Dauer, da sich bei Erwachsenen die Fettzellen nicht mehr vermehren.